In Bamberg haben drei Grundschulen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um auf die steigenden Schülerzahlen zu reagieren. Die Rupprecht-Grundschule, die Kunigunden-Grundschule und die Grundschule "Am Heidelsteig" im Bamberger Osten werden ab dem Schuljahr 2025/26 enger zusammenarbeiten, um den Herausforderungen der wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden.
Wichtige Erkenntnisse
- Gründung des Grundschulverbunds "Bamberg-Ost" für flexiblere Zusammenarbeit.
- Erwarteter Anstieg der Schülerzahlen durch steigende Geburtenraten und Zuzug von Familien.
- Geplante Ganztagsbetreuung für alle Grundschüler ab August 2026.
Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung markiert den offiziellen Startschuss für die Zusammenarbeit der drei Schulen. Die Stadt Bamberg hat festgestellt, dass die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahren gestiegen sind und auch in Zukunft weiter ansteigen werden. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Schulplätzen in den betroffenen Grundschulen.
Die Gründe für den Anstieg der Schülerzahlen sind vielfältig. Neben den steigenden Geburtenzahlen zieht es viele Familien in neu entstehende Wohngebiete, wie das Lagarde-Gelände. Die drei Grundschulen stoßen bereits jetzt an ihre räumlichen Grenzen.
Vorteile des Grundschulverbunds
- Flexibilität: Die Schulleitungen können besser auf kurzfristige Veränderungen in der Schülerzahl reagieren.
- Ressourcennutzung: Durch die Zusammenarbeit können räumliche Ressourcen effizienter genutzt werden.
- Pädagogische Aspekte: Die Verteilung der Schüler innerhalb des Verbunds kann besser auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt werden.
Der Grundschulverbund "Bamberg-Ost" wird nach dem Vorbild des bestehenden Schulverbunds Bamberg-Berggebiet gegründet. Die Schulleitungen sind optimistisch, dass die Zusammenarbeit zu einer Verbesserung der Bildungsangebote führen wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kooperation ist die geplante Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für alle Grundschüler ab dem 1. August 2026. Die Schulen werden gemeinsam mit der Stadt Bamberg Lösungen entwickeln, um die ganztägige Bildung und Betreuung der Kinder zu gewährleisten.
Ausblick auf die Zukunft
Die Schulleitungen freuen sich über die Möglichkeit, enger zusammenzuarbeiten. Sie betonen, dass die Zusammenarbeit den Grundstein für weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Grundschulen im Bamberger Osten legt. Ein wichtiger Punkt wird die Nutzung des Geländes der ehemaligen Pestalozzischule sein.
Für die Familien wird sich durch die Gründung des Verbunds zunächst wenig ändern. Die Schüler werden weiterhin die Grundschule besuchen, in deren Sprengel sie wohnen. Im Frühjahr 2025 wird ein gemeinsamer Elternabend stattfinden, um die Modalitäten der Klassenbildung zu erläutern.
Die nächsten Schritte umfassen die Prüfung des Vorhabens durch die Regierung von Oberfranken, die voraussichtlich bis Anfang 2025 über die Einrichtung des Grundschulverbunds entscheiden wird. Die Schulleitungen sind zuversichtlich, dass die enge Zusammenarbeit positive Auswirkungen auf die Bildungslandschaft in Bamberg haben wird.