In den kommenden Tagen wird Deutschland von einem Tiefdrucktrio heimgesucht, das teils kräftige Regenfälle mit sich bringt. Während sich das Wetter am Sonntag kurzfristig beruhigte, sorgt Tief DAGMAR seit Montag für wechselhaftes Wetter. Ein kleines Randtief namens EILEEN wird bis Dienstagabend von der Biskaya über Frankreich nach Süddeutschland ziehen und bringt feuchte Luft mit, die vor allem im Süden des Landes für intensiven Regen sorgt.
Wichtige Erkenntnisse
- Tief DAGMAR leitet wechselhaftes Wetter ein.
- Randtief EILEEN bringt vor allem im Süden Deutschlands kräftigen Regen.
- Dauerregen-Warnungen für den Westen und Südwesten Deutschlands.
- Schneefallgrenze in den Alpen sinkt unter 1500 m.
- Vorabinfo vor möglichen Sturzfluten in bestimmten Regionen.
Wetterlage im Detail
Das Tief DAGMAR wird sich von der südwestlichen Nordsee nach Nordfrankreich verlagern und dort am Mittwoch auflösen. Bevor dies geschieht, sorgt es jedoch für Nachschub in Form des Randtiefs EILEEN, das feuchte Luft aus dem Ex-Hurrikan ISAAC mitbringt. Die Prognosen zeigen, dass vor allem ab Dienstagabend im Süden Deutschlands mit starkem Regen zu rechnen ist.
Die Niederschlagsmengen variieren je nach Region:
- Münsterland und Südniedersachsen: 15 bis 30 l/qm, örtlich bis 50 l/qm.
- Erzgebirge: Ähnliche Niederschlagsmengen wie im Münsterland.
- Südbaden bis Oberschwaben: 20 bis 40 l/qm, am Alpenrand sogar 40 bis 60 l/qm.
Warnungen und Vorhersagen
Für den Westen und den äußersten Südwesten Deutschlands wurden bereits Dauerregen-Warnungen ausgegeben. Die Niederschläge könnten die Pegel an Bächen und kleineren Flüssen vorübergehend ansteigen lassen. Das European Flood Awareness System (EFAS) hat eine "Flash Flood Notification" herausgegeben, die vor möglichen Sturzfluten in den Regionen zwischen Südbaden und Oberschwaben sowie im Norden Nordrhein-Westfalens und im Südwesten Niedersachsens warnt. Die Wahrscheinlichkeit für ein 5-jähriges Flutereignis liegt jedoch nur bei maximal 30 %.
Ausblick auf die kommenden Tage
Ab Donnerstag könnte sich der Einfluss des Hochs URBAN über der Nordsee bemerkbar machen, was zu einer Beruhigung des Wetters im Norden und Westen führen könnte. Im Laufe des Wochenendes wird erwartet, dass sich das Hoch auch im Süden und Osten Deutschlands durchsetzt, was die Niederschläge verringern sollte.
Die Schneefallgrenze in den Alpen wird ab Donnerstagabend unter 1500 m sinken, was bedeutet, dass ein Teil des Niederschlags als Schnee fallen könnte. Dies könnte insbesondere in den höheren Lagen zu winterlichen Bedingungen führen.
Insgesamt bleibt die Wetterlage in Deutschland in den nächsten Tagen unbeständig, mit teils kräftigen Regenfällen und der Möglichkeit von Sturzfluten in bestimmten Regionen. Die Bevölkerung wird gebeten, sich auf die wechselhaften Bedingungen einzustellen und die Wetterwarnungen zu beachten.
